The following text is not a historical study. It is a retelling of the witness’s life story based on the memories recorded in the interview. The story was processed by external collaborators of the Memory of Nations. In some cases, the short biography draws on documents made available by the Security Forces Archives, State District Archives, National Archives, or other institutions. These are used merely to complement the witness’s testimony. The referenced pages of such files are saved in the Documents section.

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Kriemhild Zeh (* 1940)

Das Schlimmste an der Vertreibung war, dass wir unseren Hund daheimlassen mussten.

  • sie wurde am 30. Dezember 1940 in dem heute untergegangenen Tobiesenreuth (Dobrošov) geboren

  • Anfang Oktober 1946 wurde die Familie nach Obernzell in Bayern ausgesiedelt

  • 1952 zog sie mit ihren Eltern wegen deren Arbeit nach Schwarzenbach / Saale um

  • sie besuchte die Klosterschule in Waldsassen und eine Mädchenschule in Bamberg

  • sie arbeitete zuerst in der Sparkasse und später als Sekretärin in einem Gymnasium

  • nach der Eheschließung 1965 wohnte sie mit ihrem Mann und ihren Kindern in Naila

  • sie ist Mitglied in der Sudetendeutschen Landsmannschaft

Česká verze příběhu následuje po německé verzi:

Kriemhild Zeh wurde am 30. Dezember 1940 in Tobiesenreuth (Dobrošov), einem Ortsteil von Liebenstein (Libá) im Kreis Eger (Cheb) geboren. Über ihre Geburt freuten sich außer ihrer Eltern Johann und Marie Rubner auch ihre älteren Schwestern: Albine, geboren 1923, Traudl, geboren 1926 und Sieglinde, geboren 1929.

Der Vater Johann Rubner (1899) gehörte im Ersten Weltkrieg zu den jüngsten Rekruten. In den Dolomiten verlor er beim starken Frost zwei Zehen am rechten Fuß und kehrte als Kriegsinvalide heim. Er hatte noch Glück, dass es so glimpflich ausging. Kriemhild erinnert sich, dass der Vater erzählte, dass er nach der Ankündigung der Ärzte, dass sie ihm womöglich das ganze Bein abnehmen müssen, nicht mehr leben wollte. Aber es wandte sich alles wieder zum Guten, er schloss eine Fachschule in Reichenberg ab, und daheim trat er eine Stelle in der Landwirtschaftlichen Krankenkasse an. „Er hatte immer mit den Landwirten zu tun, im ganzen Landkreis Eger kann man sagen. Alle sind in die Krankenkasse nach Eger gekommen“, erinnert sich Kriemhild. Vaters Behinderung bestand darin, dass er infolge des Verlusts der Zehen einen orthopädischen Schuh tragen musste und nicht sehr schnell laufen konnte. Trotzdem schaffte er es, sich neben der Arbeit in der Versicherung auch um die eigene Landwirtschaft zu kümmern.

Dabei half ihm auch seine Frau Marie. Sie stammte aus einer Weberfamilie in Eisenberg (Jezeří), so dass sie erst nach der Eheschließung mit Johann Rubner damit vertraut wurde, was das Leben auf einem Landgut mit sich bringt. Das Familienbudget profitierte von ihrer Gänsezucht. Sie hielt immer fünfzehn bis zwanzig Gänse. Vor allem zu Weihnachten herrschte unter den Egerer Stadtbürgern eine hohe Nachfrage nach Gänsen. „Meine Mutter musste die Gänse sogar teilen, dass jeder von Städtern etwas bekommen hat. Mein Vater hatte Teiche angelegt mit Karpfen, also wir haben an Weihnachten Karpfen gegessen.“ Alle Großeltern der Zeitzeugin, bis auf eine Großmutter, sind früh verstorben. Das Grab der Großeltern Rubner ist gegenwärtig das letzte deutsche Grab, dass sich auf dem dortigen Friedhof befindet.

Rubner mit seinen Knechten

„Meine Geschwister, wie sie noch in die Schule gegangen sind, die sind früh, um sechs, aus dem Haus. Im Sommer hat der Vater noch, bevor er nach Eger gegangen ist, Gras gemäht. Meine Mutter hat sich dann tagsüber um die Landwirtschaft gekümmert. Der Vater ist dann abends, zwischen sechs und sieben heimgekommen, dann ging es noch aufs Feld, bis zum Mondschein. Die Schwestern, wenn die aus der Schule gekommen sind, die mussten auch aufs Feld. Die Leute haben dann gesagt: Rubner mit seinen Knechten. Aber so war es eben. Der Vater hatte dann auch immer zu Hause Aufzeichnungen gemacht, also wo wir die Felder bestellt haben. Und dann, als wir schon weg waren, hat er sich geärgert, warum haben wir ihm diese Unterlagen nicht mitgenommen. Das war ihm sehr wichtig, dass wir dieses Jahr dieses angepflanzt haben, dann dieses und dann dieses.“

Kriemhild verbrachte ihre Kindheit im Zweiten Weltkrieg, der aber für die deutschen Bewohner der grenznahen ländlichen Siedlungen nicht sehr spürbar war. Auch das Jahr nach dem Krieg, solange sie noch zu Hause waren, erlebte sie mit ihrem kindlichen Blick vielleicht anders als ihre älteren Schwestern und Eltern. „Zu Hause war das jedenfalls eine schöne Zeit. Das letzte Jahr waren wir alle zusammen. Mein Vater und meine Schwester Traudl arbeiteten nicht mehr in der Krankenversicherung, meine Schwester Albine unterrichtete nicht mehr in Hirschenstand und Sieglinde konnte nicht mehr zur Schule. So waren alle zu Hause in Tobiesenreuth.“

Nach Mai 1945 beschloss eine Anzahl der Bewohner des Grenzdorfes, über die Grenze zu fliehen. „Die haben nichts gesagt, in der Früh haben die Kühe im Stall gebrüllt, mein Vater hatte gesagt, was ist da los, und die waren weg.“ Ihre Anwesen (einschließlich des von den Rubners, die ihre sechs-sieben Kühe abgeben mussten) wurden zum Grundstock der neu entstandenen „Kolchose“. Diese wurde von einem jungen, etwa dreißigjährigen Mann namens Krakauer verwaltet, der mit Frau und Sohn zugezogen war. „Der war dann auch unser Spielkamerad, und meine Schwester Sieglinde musste sich auch mitkümmern, wenn die Tschechen eine Tanzveranstaltung hatten. Der Verwalter war ein ganz feiner Man. Er hatte auch als Ökonom gelernt, als Landwirt. Er hatte aber dann auch meinen Vater gefragt, Herr Rubner, wie machen wir das? Er wollte etwas anpflanzen und mein Vater meinte, es wächst bei uns nicht. Hinterher hatte er gesagt: ‚Sie hatten Recht.‘ Seine Frau war eine junge Frau, sie hat sich mit meinen Schwestern gut verstanden. Sie hatte meine Mutter immer gefragt, wie man das und das alles macht. Ich weiß, der kleine Sohn hatte immer gesagt: ‚Pojd´ sem‘. Also es war eine schöne Zeit.“

Nehmen sie das Korn, was auf dem Boden liegt

Vielleicht erinnert sich Kriemhild auch deswegen an „schöne Zeiten“, weil es ihrem Vater dank der guten Beziehung zum Verwalter gelang, relativ gute Bedingungen für den weiteren Aufenthalt der Familie in Tobiesenreuth zu vereinbaren. „Mein Vater war kein dummer, er hat auch zu dem Verwalter gesagt, wenn die Leute hier arbeiten, dann brauchen sie auch Brot. Sie haben Hunger. Fünf Kilometer weg war noch ein Verwalter, ein Oberverwalter, der war nicht so nett. Unser Krakauer hat gesagt: ‚Nehmen sie das Korn, was auf dem Boden liegt, gehen sie zu der Mühle, dort bekommen sie Brot.‘ Aber das durfte der andere Verwalter nicht erfahren. Mich würde interessieren, wie es ihnen dann weiter gegangen ist in der Tschechoslowakei. Weil eigentlich ist es ihnen mit uns gutgegangen, es war eine gute Zeit, auch für uns.“

In der entstehenden Kollektivlandwirtschaft sollten Familien aus der Slowakei arbeiten. Wie sich Kriemhild erinnert, waren sie nicht besonders zuverlässig. „Sie hatten keine Lust, zu arbeiten. Die Kühe sind fast bis zum Bauch im Dreck gestanden. Sie wollten es gar nicht machen, das hat sie gar nicht interessiert. Aber meine Geschwister haben tüchtig gearbeitet in der Landwirtschaft. Vielleicht war das einer der Gründe, warum das Verhältnis zwischen den Rubners und den Krakauers so gut war – der Verwalter wusste, dass er sich auf die alteingesessene Bevölkerung verlassen kann.

Kriemhild erinnert sich noch an zwei Geschichten, mit denen sie illustriert, dass die Beziehungen zwischen den ursprünglichen und den neuangesiedelten Bewohnern nicht unbedingt schlecht sein mussten. Die erste Geschichte passierte ihrem Vater, als er seine Arbeit bei der Versicherung aufgeben musste. „Sein Nachfolger hat zu meinem Vater gesagt, zahlen Sie die Gehälter aus. Der Vater meinte: ‚Der Monat hat erst angefangen, ich kann nicht schon die Gehälter auszahlen.‘ ‚Zahlen Sie die Gehälter aus!‘ Weil zwei Wochen später war niemand mehr in der Kasse gesessen von den Deutschen. Und der Tscheche wollte noch haben, dass die Deutschen ihr Geld bekommen.“

Die zweite Erinnerung ist rein persönlich: „Ich habe rohes Obst gegessen. Dann ging es mir ganz schlecht. Dann kam ein Tscheche, und ich habe ihm immer eine Blume ins Gewehr gesteckt. Er fragte: ‚Wo ist die Kleine?‘ Mutter sagte, die ist krank. Wir bekommen keine Medizin. Und er sagte, er fährt morgen nach Prag und holt mir Medizin. Es waren gute Menschen.“

Mein Vater wurde gewarnt, dass er sich in Sicherheit bringen soll

Ein verbreiteter, wenn auch gefährlicher, „Volkssport“ war in Tobiesenreuth der Nachkriegszeit, Menschen über die Grenze zu führen und Sachen hinüberzutragen. Die Eltern Rubner und ihre älteren Töchter haben viel für andere Leute über die Grenze getragen. Sie selbst hatten aber nicht vor, wegzugehen und sie verblieben in ihrem Zuhause. Sogar auch noch zu der Zeit, als es klar wurde, dass die Aussiedlung nach Deutschland unvermeidbar ist. „Das war schon gefährlich, weil an der Grenze war der tschechische Zoll. Das waren jungen Burschen vom Landesinneren. Wenn sie dann auch bei uns in unserer großen Bauernstube gesessen sind, und wollten auch nur Anschluss haben, dann haben sie immer gesagt: ‚Wir erwischen euch schon.‘, Und dann haben meine Geschwister gesagt: ‚A Dreck erwischt ihr uns.‘ Die Leute mussten ihnen zahlen, sie hatten sich ihr Zeug um den Bauch gewickelt und haben es rüber gebracht zu der Hammermühle. Es war halt die Zeit.“

In der Kleinstadt Hohenberg, die unweit der Grenze auf der deutschen Seite liegt, wohnte die Großmutter der Zeitzeugin. Nach dem Tod ihres ersten Mannes heiratete sie den dortigen Landgrafen. Deshalb wurde sie von den tschechoslowakischen Behörden als Reichsdeutsche behandelt und sie musste die Tschechoslowakei unter den Ersten verlassen. Zusammen mit ihr ging auch die Schwester Traudl weg.

Johann Rubner war laut Kriemhild politisch eher national orientiert. Im Sommer 1946 wurde eine seiner Töchter in Liebenstein vom ehemaligen örtlichen Bürgermeister gesehen, und er ließ über sie Johann Rubner ausrichten, dass er noch am selben Tag vorbeikommen soll, weil er ihm etwas Wichtiges mitzuteilen hat. Der Bürgermister war als Sozialdemokrat von den Nazis lange eingesperrt. Die wichtige Information, die er mitzuteilen hatte, war eine Warnung: Die Tschechen haben ein Foto aus den 20er Jahren bekommen, auf dem Johann Rubner vor der Fahne des Turnvereins stand. Es wurde eine Untersuchung zur Identitätsfeststellung eingeleitet. Der Bürgermeister verneinte zwar, die Person auf dem Foto zu kennen, aber das Risiko, dass ihn jemand erkennt und verrät, war hoch. Er empfahl also Johann Rubner, über die Grenze zu gehen.

„Am nächsten Morgen hat er getan, wie wenn er über die Felder geht. Aber es war auch gefährlich, weil in Bayern waren die Amis. Und die Traudl war schon immer so die tapfere, die hat den Vater mit dem Fahrrad bis nach Wiesau gebracht. Dann kam mittags der Verwalter und hat gefragt, wo der Vater ist. Wir haben gesagt, er ist zum Friseur. Am Abend ist der Verwalter wieder gekommen, und dann hat er von selbst gewusst, dass er über die Grenze ist. Und er hat gemeint: ‚Gehen Sie auch über die Grenze?‘ Und die Mutter sagte: ‚Nein, wir bleiben. Wir wollen die siebzig Kilo oder wieviel mitnehmen.‘ Wir haben Angst gehabt, dass er jetzt böse sein wird oder so was, war er eigentlich nicht. Die Albina, meine große Schwester, die konnte tüchtig in der Landwirtschaft arbeiten. Der hat der Vater noch vorher alles gezeigt.“

Der Familie Rubner war klar, dass sie früher oder später ihr Zuhause definitiv verlassen muss. „Etwa ein Monat vorher kamen Slowaken, die hatten auch die Kinder mit. In den anderen Höfen waren die Möbel weg, viele haben ihre Möbel weggeschafft, und die Slowaken wollten bei uns in das Haus rein. Und dann hat die Mama den Verwalter gebeten, dass wir bis zu unserem Schein bei uns wohnen können. Das hat er auch veranlasst. Also wir konnten bis zum Schluss in unserem Haus wohnen. Die Slowaken kamen dann jeden Tag, sie haben auf alles gezeigt und wollten alles haben. Auch die Kuckucksuhr.“

Die Tiere wurden zurückgelassen

Der D-Day fand Anfang Oktober 1946 statt (am 3. oder 4. Oktober). Am frühen Morgen lud der Slowake die Familie Rubner auf den Leiterwagen und brachte sie nach Eger. Kriemhild erinnert sich, wie er und seine zwei Söhne sich die BDM-Jacken angezogen haben, die Rubner-Schwestern früher getragen hatten. Was war aber für das Schlimmste? „Das Schlimmste an der Vertreibung war, dass unser Hund und die anderen Tiere zu Hause zurückgelassen werden mussten. Und dann wurden wir noch gefragt, ‚warum haben ihr nicht den Hund über die Grenze mitgenommen?‘ Aber was sollten wir machen? Die Schwester meines Vaters ist regelmäßig auf den Hof gegangen, und dann war der Hund irgendwann eingegangen.“

Die Egerländer Deutschen wurden vor der Aussiedlung in einem Lager, in dem heute nicht mehr existierenden Kloster der Barmherzigen Schwestern, in der Schanzstraße interniert. Zufällig befand sich dort die Schule, die die ältere Schwester der Zeitzeugin besucht hatte. Nach der Ankunft ins Lager wurden die frisch Angekommenen entlaust. An den nächsten Tagen haben die Schwestern Albine und Sieglinde in Eger geputzt. Die kleine Kriemhild bekam Fieber, aber nach der Warnung eines deutschen Arztes, dass sie deshalb in den Transport in die sowjetische Zone eingeteilt werden würden, trauten sich die kleinen Kranke und ihre Mutter nicht, einen tschechischen Arzt um Hilfe zu bitten. Nach drei Tagen ging die Reise weiter über Schirnding und Wiesau, wo der Vater zustieg, in Richtung Süden nach Regensburg. Dort wurde die Hälfte der Wagen abgekoppelt und die Familie Rubner fuhr weiter nach Passau. Dort wurden sie auf einen Lastwagen verladen und sind dann nach Obernzell an der Donau gefahren. „Wir sind dort runtergekommen.“

Wie war die Reise? „Die Reise – man will sich nicht mit diesen Zuständen abfinden. Im Waggon sind so dreißig, vierzig 40 Personen, du hast Hunger oder Durst, man ist als Kind aus einer schönen Umgebung rausgerissen. Meine Schwestern haben mich beruhigt. An die Waggons kann ich mich nicht so erinnern, entweder habe ich da geschlafen oder ich weiß es nicht. Jedenfalls in Obernzell, da ist ein Schloss, und da sind wir in den Rittersaal reingekommen. Da waren auch keine Fenster drinnen, anscheinend durch den Krieg. Wir sind nach etwa zwei Wochen in die Mitte des Orts Obernzell ins Goldene Schiff verlegt worden. Wenn ich immer noch in Oberzell bin, muss ich da raufschauen. Da waren 35 Personen in dem Raum, das war auch ein länglicher Saal, hinten war gar kein Licht, da waren nur zwei Fenster. Ein Fenster davon hatten wir, da hatten wir einfach Glück. Da waren ein Stockbett, Fenster und ein anderes Stockbett. Wir hatten da hinten ein kleines Eck für uns. Man konnte da zwischen den zwei Stockbetten eine Decke spannen, und da haben sich auch die ganzen Frauen gewaschen. Das müssen Sie sich vorstellen, auch die hygienischen Umstände. Es waren auch junge Mädchen dabei, die ihre Tage hatten, es war gar nicht so einfach. Vorne am Eingang war so ein Kanoneöffele, und unten haben welche für uns gekocht.“ In der Notunterkunft im Goldenen Schiff wohnten die Rubners vom Ende Oktober 1946 bis Mai 1947. Dann zogen sie zur Familie Körber um.

 

Wie die Flüchtlinge eine Hochzeit ausrichteten

„Mit der Familie Körber hatten wir ein wunderbares Verhältnis. Sie hatten zwei Söhne, der eine war vielleicht fünf Jahre älter als ich, der andere noch mal sieben. Die Hausfrau, Frau Körber, hat immer gefragt: ‚Frau Rubner, wie machen Sie das?‘ Unsere böhmische Küche hatten die Bayern gar nicht gekannt. 1947 heiratete meine Schwester Albine, die eine Einstellung als Lehrerin in Fürstenstein bekommen hat, einen Böhmerwäldler. Die Hochzeit fand in Obernzell statt. Das war noch vor der Währungsreform. Wir mussten die Marken sammeln. Wir hatten eine Kutsche, die mein Vater bei einem Schmied besorgt hatte, und Blumen, das waren Astern, und die ganze Verwandtschaft hatte Hunger. Und dann haben die Leute gesagt, wie das die Flüchtlinge machen. Die Körbers haben uns damals alles zur Verfügung gestellt. Sie kamen uns sehr entgegen. Ihre Buben mussten ihr Zimmer räumen, damit der Pfarrer, der Pate meines Schwagers, schlafen konnte.“

Kriemhild erinnert sich auch an andere Mosaiksteinchen, die ihnen das Ankommen in Deutschland erleichtert hatten: „An Weihnachten 1947 sagte der Pfarrer von Obernzell in seiner Predigt, dass wir Vertriebene eine Auffrischung für das ganze Land sind. Dort oben im Bayerischen Wald war viel Inzucht, und deshalb gab es dort viele Behinderte. Er sagte, dass die Vertreibung einerseits traurig ist, aber andererseits sind wir ein Segen für die Länder, in die wir gekommen sind. Ich muss sagen, dass die Anfänge auch für mich ziemlich schwer waren und dass ich schwer gelitten habe, dass wir Vertriebene sind.

1946 war mein Vater achtundvierzig Jahre alt und meine Mutter vierundvierzig Jahre alt. Dann sollte er sich das ganz neu aufbauen und er hat gesagt, ich brauche nichts mehr. Schafft ihr euch was an. Der Vater hatte in Obernzell aus Eisengestell Betten gemacht. Er ist in Wald gegangen, hat Holzstock gegraben und baute daraus Möbel. Der Vater hat immer gesagt, ich brauche keine Möbel mehr. Ich habe da zu Hause meine schönen. Dann hatte ihn die Mutter dazu überredet, mindestens eine Kredenz zu besorgen. Aber die eisernen Betten mussten stehen bleiben.“

Die Eltern waren felsenfest davon überzeugt, dass sie nach Hause zurückkehren

Wie für den Lebensunterhalt sorgen? Der Bayerische Wald war eine sehr arme Region, und es war nicht einfach, Arbeit zu finden. Die Mutter hielt die Familie über Wasser damit, dass sie zu Hause Handschuhe herstellte. Ein Landsmann aus Liebenstein hatte nämlich eine Handschuhfabrik gegründet, und er war auf der Suche nach Frauen, die für ihn arbeiten würden. Er schickte das Material im Paket, die Frauen stellten Handschuhe her und schickten sie per Post zurück. Der Vater suchte vergeblich nach Arbeit. Auf Empfehlung zog die Familie Rubner 1952 nach Schwarzenbach / Saale in der Nähe von Hof um, wo eine neue Wohnsiedlung für die Sudetendeutschen entstanden war – jede Wohneinheit bestand aus Küche, einem Zimmer und einem Schlafzimmer. Erst 1955 gelang es Johann Rubner, in einer Krankenkasse in Hof Arbeit zu finden. „Ich bin ganz ungern umgezogen. Ich musste meine Freundinnen dort aufgeben und wieder neu anfangen. Es war für mich nicht schön.“

Kriemhild blieb in neuem Zuhause allein mit den Eltern. Die Schwester Sieglinde wohnte zwar noch kurz mit ihnen zusammen, aber sie heiratete bald und zog zu ihrem Mann. Die Zeitzeugin erinnert sich, dass es für ein heranwachsendes Mädchen schwer war, mit Eltern zusammen zu wohnen, die mit dem Herzen woanders waren: „Die ersten Jahre haben die Eltern fest geglaubt, dass sie zurückkommen. Ich habe noch den Brief, wo mein Schwager aus Schirnding schreibt, dass unser Haus gesprengt worden ist. Also das war schon schlimm. Und auch das von der Großmutter. Aber dann hat der Vater gesagt, wir bauen es wieder auf, es wird schon irgendwie sein. Und als er dann wirklich das Geld zusammengekratzt hat, dass er rauf fahren konnte mit dem Zug, dann saß er an der Grenze und konnte rüber schauen, wo sein Haus gestanden ist und hatte geweint. Und ich in dieser Zeit, in der Pubertät, ich war froh, wenn ich im Internat war, wo ich nichts mehr gehört habe von dieser Vertreibung. Es war schlimm, das muss ich sagen, ich habe gelitten. Meine Schwestern hatten dann schon ihre Familien, für sie war es einfacher.“

Die von der Zeitzeugin erwähnte Internatsschule befand sich im Kloster in Waldsassen. Im Internat wohnten etwa hundert Mädchen und weitere hundert reisten täglich aus der nahen Umgebung an. „Die Kinder waren von überall, aus München und auch Köln. Es war sehr schöne Zeit bei den Schwestern. Und da habe ich erst gemerkt, dass es aufs Geld gar nicht ankommt. Da waren Reiche und Arme und jeder war gleich. Das war meine schönste Zeit.“

Auch die Eltern in Schwarzenbach hatten ein etwas leichteres Leben: in ihrem Haus gab es eine schöne Gemeinschaft aus der alten Heimat und aus Liebenstein. Alle nähten Handschuhe. „Mein Vater war gesellig, der hat sich ausgekannt. Er hat dann viele Freunde wieder gefunden, das waren auch Vertriebene. Wir haben uns in Schwarzenbach schon eingelebt: In Obernzell hatte keiner geglaubt, dass wir zu Hause was hatten. Man musste sich erst hier wieder was schaffen. Der Vater wollte hier, als er noch keine Stelle hatte, Landwirtschaft pachten. Aber die Mama hat gesagt: ‚Ich mache nicht mehr mit.‘ Sie wollte von Landwirtschaft nichts mehr wissen.“

Nach dem Schulabschluss in Waldsassen lernte Kriemhild ein Jahr in der Frauenfachschule in Bamberg. Dort bekam sie die Nachricht, dass ihre Mutter schwer erkrankt war, und sie kam nach Haus nach zurück. Als die Jüngste wollte sie sich um die Mutter kümmern und nebenbei arbeitete sie bei in der Sparkasse. 1961 starb ihre Mutter im Alter von sechzig Jahren. 1965 heiratete die Zeitzeugin und lebte mit ihrem Mann in Naila. Sie pflegte abwechselnd ihren Vater, zog ihre Kinder groß und arbeitete später als Sekretärin im Gymnasium.

Warum hatten ausgerechnet wir so ein Schicksal?

Wenn Kriemhild zurückblickt, stellt sie fest, dass das Wichtigste, was die Vertriebenen am Leben hielt, der Glaube war. „Man hat eigentlich nie am Herrgott gezweifelt. Aber wenn ich jetzt denke, ob es noch mal zurückgeht, dann denke ich, es steht in der Bibel, die Israeliten, die sind nach Ägypten für so viele Jahre, und irgendwann hat sie Gott geholt nach Israel, und wir werden es nicht mehr erleben. Die Welt dreht sich weiter, ist halt wichtig, dass jetzt die Menschen zu jedem Liebe haben.“

Wie schon erwähnt, hatte die Zeitzeugin unter ihrem Schicksal, Tochter von Vertriebenen zu sein, sehr gelitten. Sie mochte es nicht, wenn die Eltern zu oft von der alten Heimat sprachen. Ab 1957 fand in Schirnding am Vinzenzifest, das Erntedankfest, der sog Birnsunnta statt, der von ihrem Schwager und ihrer Schwester mitorganisiert wurde. An der mehrtägigen Veranstaltung nahmen der Abt des Tepler Klosters Müller und alle Bauern und Landwirte aus der ganzen Umgebung teil. Für die Egerländer war das eine Gelegenheit, sich wieder zu sehen. Kriemhild besuchte zwar die Feste (und den Sudetendeutschen Tag auch), aber in die Sudetendeutsche Landsmannschaft trat sie erst nach Vaters Tod 1977 ein. „Ich habe immer dem Vater gesagt, Vater, hör mit dem Zeug auf. Das Leid von den Eltern, das konnte man als Jugendliche nicht ertragen. Erst wenn man älter wird, wird man schlau. Und dann überlegt man das. Wenn man jünger ist, hat man andere Dinge im Kopf.

Warum wir gerade dieses Schicksal ertragen mussten? Und was mich auch immer traurig macht, ist, dass es von der deutschen Geschichte gar nicht erwähnt wird. Die Sudetendeutschen wurden von der Geschichte vergessen. Irgendwann habe ich dann gedacht, ich bin froh, dass das Haus nicht mehr steht, dass es eine Wüstung ist. Allerdings auch wenn ich mir das Haus von der Oma anschaue, es wäre ein schönes Wochenendhäusle, aber es ist alles vergänglich. Wir können nichts mitnehmen, wir tun uns nur viel anhäufen und es fällt vielen Leuten schwer, loszulassen. Ich habe immer meinen Kindern gesagt, was euch gefällt, nehmt es mit, alles andere können wir verschenken. Es ist alles unnötiger Ballast. Aber die Heimat, das ist ein ganz anderes Gefühl. Man denkt auch immer, wie die Eltern gelitten haben. Das ist eben einfach furchtbar.“

In unserem Ort steht kein Haus mehr

Die Zeitzeugin besuchte ihre alte Heimat gleich nach der Samtenen Revolution in Begleitung ihrer Tochter und ihres Schwagers aus Schirnding, der zahlreiche Kontakte auf der tschechischen Seite hatte. „Wir sind dann Richtung Liebenstein, dann steht dort ein Schild STOP, dass keine Autos mehr reinfahren. Wir sind trotzdem weitergefahren, weil wir den Kinderwagen mithatten. Es steht nichts da, es ist dort nur die Weide, der Hügel von unserem Haus, er konnte nie umgeackert werden, weil es ein Stein ist. Da sind wir so gestanden und es war schon so irgendwo furchtbar. Auf dem Rückweg noch vor der Grenze wurden wir von den Polizisten gestoppt. Ob wir nicht lesen können, dass da vorne ein Verbotsschild ist. Sie wollten, dass wir Strafe zahlen. Mein Schwager hat sich ausgekannt und meinte, wir zahlen jetzt gar nichts. Sie haben sich die Autonummer aufgeschrieben, und als wir dann an der Grenze warteten, haben sie uns rausgeholt. ‚Herr Markus, was haben Sie angestellt?‘ Meine Schwägerin wollte sich ihre Heimat anschauen, und ihren Kindern zeigen.‘ ‚Fahren sie weiter.‘“

Im Haus der Zeitzeugin haben einige Gegenstände, die sie mit der alten Heimat verbinden, immer noch einen Ehrenplatz. „Meine Schwester Albine hatte den großen Sack mit den Federn über die Grenze gebracht. Und dann macht die Mama den Sack auf: ‚Was hast du da genommen? Der ist noch gar nicht geschlissen.‘ Dann mussten sie noch unten in Passau die Federn schleißen. Auch ich habe jetzt immer noch Federbetten von den Betten. Ich habe daheim noch einen Suppentöpfel, den hat mein Vater bis zu seinem Tod benutzt, wir haben auch eine Liwanzenpfanne mit rübergenommen, von der Heimat habe ich auch noch die Kaffeemühle, und auch die Tracht, die schönen seidenen Tücher. Ich habe auch ein altes Kleid ans Marktredwitzer Egerlandmuseum gespendet. Und dann noch diese Krippenfiguren. Die haben meine Geschwister in meine Sachen gepackt. Was wir bestimmt mitgenommen haben, das waren drei Kreuze, eins war mit so einem Sockel, das hat mein Vater zu seiner Firmung gekriegt von seinem Vater, dann habe ich noch eins im Schlafzimmer hängen, und noch in dem anderen Zimmer. Das ist mitgenommen worden. Die Kreuze. Alles andere war dann unwichtig.“

Aus dem Leben voller (nicht immer schöner) Erlebnisse bildete Kriemhild ein par feste Einstellungen und Ansichten heraus, mit denen sie ihre Geschichte schließt: „Es ist viel zu viel Neid auf der Welt. Die Leute laufen viel dem Geld hinterher. Manche denken, wir sind verrückt, dass wir nicht in den Urlaub fahren. Aber es kann ja jeder nach seiner Façon glücklich werden. Aber die glauben, es kann jeder so leben, wie er will. Ich tue mich jetzt mehr mit der Bibel befassen und lesen. Das sollten alle Menschen machen. Dann werden sie sehen, ich bin nicht allein auf der Welt. Und der Herrgott hat es in der Hand. Man denkt zwar oft, er hat sich es aus den Händen genommen lassen, aber es ist nicht so.

Die Sudetendeutschen haben immer gesagt, den Kindern soll es besser gehen. Sowas konnte mein Vater nie hören. Diese Auffassung, den Kindern soll es besser gehen. Was soll das heißen? Wir leben alle bloß einmal und jeder soll sich das Leben glücklich und gut gestalten. Wichtig ist die Gesundheit, der Frieden in der Familie, das ist die Wurzel. Und wie es in der Familie ist, so ist es auch in der Gemeinde und woanders.“

 

Česká verze:

Kriemhild Zeh přišla na svět 30. prosince 1940 v Dobrošově (dříve Tobiesenreuth), který byl součástí obce Libá (Liebenstein), okres Cheb. Kromě rodičů Johanna a Marie Rubnerových se na její narození těšily také starší sestry: Albine, narozena v roce 1923, Traudl, narozena v roce 1926, a Sieglinde, narozena v roce 1929.

Otec Johann Rubner (1899) ještě stihl mezi posledními branci bojovat v první světové válce. V mrazivých Dolomitech přišel o prsty na pravé noze a domů se vrátil jako válečný invalida. Možná měl nakonec štěstí, že to dopadlo pouze takto: Kriemhild vzpomíná na otcovo vyprávění, že když se dozvěděl, že mu doktoři chtějí vzít dokonce celou nohu, nechtěl dál žít. Všechno se však obrátilo v lepší, vystudoval školu v Liberci a po návratu domů mohl nastoupit do Zemědělské zdravotní pojišťovny v Chebu. „Znal snad všechny zemědělce na Chebsku a pořád s nimi něco řešil. Všichni chodili do Chebu za ním,“ vzpomíná Kriemhild. Otcovo omezení spočívalo v tom, že v důsledku ztráty prstů musel nosit ortopedickou botu a nemohl chodit příliš rychle. Přesto zvládal kromě práce v pojišťovně také starat se o domácí hospodářství.

S tím mu ostatně pomáhala i žena Marie. Ona sama pocházela z tkalcovské rodiny v Jezeří (Eisenberg), takže až po sňatku s Johannem Rubnerem začala do hloubky pronikat do toho, co všechno život na hospodářství přináší. Rodinnému rozpočtu přilepšoval její chov hus, kterých měla vždy patnáct až dvacet kusů. Zejména o Vánocích byl o husy mezi chebským městským obyvatelstvem velký zájem. „Matka husy dokonce musela porcovat, aby je podělila mezi co nejvíce lidí. Otec zase zakládal rybníky s kapry, takže my jsme o Vánocích mívali kapra.“ Všichni prarodiče pamětnice, až na jednu babičku, zemřeli velmi brzy. Hrob prarodičů Rubnerových je v současné době posledním německým hrobem, který se nachází na tamním hřbitově.

Rubner a jeho čeleď

„U nás se muselo vstávat brzy ráno. Sourozenci odcházeli v šest hodin do školy. V létě otec, ještě než odešel do práce v Chebu, šel dělat žně. Potom se o hospodářství starala po celý den matka, otec se vrátil zase až v šest sedm hodin večer a šel zase na pole a pracoval ještě za svitu měsíce. Také sestry, když se vrátily ze školy, musely jít pomáhat na pole. Lidi pak říkali: Rubner a jeho čeleď. Ale tak to prostě bylo. Otec si také doma pečlivě vedl záznamy, která pole a jak obděláváme. Když jsme potom byli z domu pryč, moc se zlobil, že tyto podklady nemá s sebou. Pro něj bylo hodně důležité, že jsme tento rok zasadili tohle a potom ještě tamto a tamto.“

Dětství Kriemhild prožívala v časech druhé světové války, která se však německých obyvatel pohraničních venkovských oblastí příliš nedotkla. Také rok po válce, kdy rodina ještě byla doma, prožívala svým dětským pohledem možná trochu jinak než její starší sestry a rodiče: „Doma to každopádně byla moc hezká doba. Poslední rok jsme byli doma všichni: otec a sestra Traudl museli přestat pracovat v pojišťovně, sestra Albine přestala učit v Jelení a Sieglinde nemohla dál chodit do školy. Tak jsme byli všichni doma v Dobrošově.“

Po květnu 1945 se řada obyvatel pohraniční obce rozhodla utéct přes hranici. „Nic neřekli, ráno krávy bučely ve chlévech, otec se divil, co se děje, a přitom to bylo proto, že sousedi už byli pryč.“ Jejich hospodářství (včetně hospodářství Rubnerových, kteří museli svých šest sedm krav povinně odevzdat) se stala základem nově vzniklého „kolchozu“. Ten přišel spravovat mladý, asi třicetiletý muž příjmením Krakauer, který se přistěhoval se svou ženou a malým synem. „Často jsme si se synem hráli a sestra Sieglinde ho musela hlídat, když šli Češi na nějakou tancovačku. Správce byl vcelku fajnový člověk. Byl to studovaný ekonom, zemědělec. S otcem se ale také často radil, jak se má co udělat. Když třeba něco zasadil a otec mu řekl, že to u nás růst nebude, klidně později přišel a uznal, že otec měl pravdu. Jeho žena si moc dobře rozuměla s mými sestrami. Mé matky se zase pořád ptala, jak se dělá to a ono. A jejich malý syn pořád říkal: ‚Pojď sem.‘ Tak to byly opravdu hezké časy.“

Vezměte si obilí, které leží na zemi

Možná i proto vzpomíná Kriemhild na „hezké časy“, protože díky vztahu se správcem se otci podařilo domluvit pro rodinu relativně dobré podmínky dalšího přebývání v Dobrošově. „Otec nebyl hloupý, a tak správci jednou řekl, že jestli zde mají lidé pracovat, potřebují chleba. Měli hlad. O pět kilometrů dál byl ale jiný správce, který byl nadřízený i tomu našemu, a ten teda tak milý nebyl. Náš Krakauer řekl: ‚Vezměte si obilí, které leží na zemi, běžte s tím do mlýna a dostanete chleba.‘ Ale ten další správce se o tom nesměl dozvědět. Popravdě, musím říct, že by mě zajímalo, jak se Krakauerovi později v Československu měli. Protože si myslím, že s námi se měli dobře a my s nimi také.“

Ve vznikajícím družstvu měly pracovat rodiny ze Slovenska. Jak však Kriemhild vzpomíná, příliš spoleh na ně nebyl: „Do práce se jim moc nechtělo, a tak se stávalo, že dobytek stál až po břicho v hnoji. Je to prostě nezajímalo, tihle lidé nechtěli pracovat. Moje sestry ale v zemědělství pracovaly spořádaně.“ Možná i to byl jeden z důvodů, proč byly vztahy mezi Rubnerovými a Krakauerovými tak dobré – správce věděl, že se na původní místní obyvatele může spolehnout.

Kriemhild vzpomíná ještě na dvě historky, kterými ilustruje, že vztahy mezi původními obyvateli a novoosídlenci nebyly vždy nutně špatné. První se stala jejímu otci, když musel opustit práci v pojišťovně. „Ten, který přicházel po něm, mu nakázal, aby vyplatil mzdy. Otec namítal, že je teprve začátek měsíce, že nemůže už vyplácet mzdy. Ale musel to udělat. A dva týdny nato už nikdo z Němců v pojišťovně nepracoval. A ten Čech chtěl zařídit, aby Němci dostali své peníze.“

Druhá vzpomínka je čistě osobní: „Jednou jsem snědla hodně nezralého ovoce. Bylo mi potom moc zle, ale medicínu jsme nemohli dostat. Přišel k nám jeden Čech, kterému jsem do jeho zbraně vždycky strkala květiny. Divil se, kde jsem, a maminka povídá, že jsem nemocná a že pro mě nemůže sehnat léky. On říkal, že druhý den pojede do Prahy a léky večer přiveze. A to také udělal. Byli to dobří lidé.“

Otce varovali, aby odešel

Běžným, i když dosti nebezpečným „sportem“ v poválečném Dobrošově bylo převádění přes hranice. Rodiče Rubnerovi a jejich starší dcery sice pomáhali těm, kteří chtěli přejít, oni sami se však nikam nechystali a setrvávali ve svém domově. Dokonce i tehdy, když už bylo jasné, že odsun do Německa je nevyhnutelný. „Přecházení přes hranici bylo nebezpečné, protože ji střežili čeští celníci. Byli to mladí kluci z vnitrozemí, a tak někdy sedávali u nás ve světnici a laškovali se sestrami: ‚My vás dostaneme!‘ – ‚Ale houby!‘ odpovídaly na to sestry. Lidé, kteří se chtěli nechat převést, za to museli zaplatit. Potom měli věci omotané kolem břicha a vydali se k Hammermühle. Taková byla doba.“

Ve městečku Hohenberg, které se nacházelo nedaleko hranice na německé straně, žila babička pamětnice. Po smrti prvního muže se vdala podruhé, za tamějšího lankraběte. Proto byla československými úřady považována za říšskou Němku a musela Československo opustit jako první. Spolu s ní odešla i sestra Traudl.

Johann Rubner byl podle slov Kriemhild politicky orientovaný spíše nacionálně. V létě 1946 uviděl v Libé jednu z jeho dcer bývalý místní starosta a nechal po ní vzkázat, aby se ještě ten den u něj zastavil, že má něco důležitého. On sám, sociální demokrat, byl nacisty dlouho vězněn. Důležitá informace, kterou chtěl předat, bylo varování: Češi získali nějakou fotografii z dvacátých let, kde stál Johann Rubner před vlajkou Turnvereinu. Zahájili pátrání, o koho se jedná. Starosta sám sice popřel, že by osobu na fotografii znal, ale riziko, že jej někdo pozná a prozradí, bylo příliš vysoké. Doporučil tedy Johannu Rubnerovi, aby ještě v noci odešel přes hranici.

„Otec odešel druhý den ráno. Vypadalo to, jako by šel pracovat na pole. Bylo to ale nebezpečné, protože v Bavorsku byli Američané. Sestra Traudl byla statečná a zavezla otce na kole až do Wiesau. Kolem poledne přišel správce a ptal se po otci. Sestry řekly, že šel k holiči. Večer přišel znovu, ale to už mu bylo jasné, že otec odešel přes hranici, a tak se zeptal, jestli jdeme také. Matka odpověděla, že ne, že my zůstáváme. Chtěly jsme si těch sedmdesát nebo kolik to bylo kilogramů vzít s sebou. Bály jsme se, že se správce rozzlobí, ale nestalo se tak. Moje nejstarší sestra Albína mohla dál pracovat v zemědělství, protože otec jí předem ukázal, jak se to všechno dělá.“ 

Rodině Rubnerových bylo jasné, že dříve nebo později bude muset svůj domov definitivně opustit. V té době se do obce navíc přistěhovala další slovenská rodina s dětmi, která zde měla pracovat. „V ostatních domech už nebyl nábytek, lidem se podařilo vzít si ho s sebou, a tak ti Slováci chtěli bydlet u nás. Matka šla za správcem a požádala ho, jestli nemůžeme zůstat doma, dokud nás nevysídlí. Zařídil to, a naše rodina tak mohla zůstat doma až do konce. Ale Slováci pak k nám každý den chodili a na všechno ukazovali, že to chtějí. Také na kukačkové hodiny.“

Zvířata zůstala doma

Den D nastal na počátku října 1946 (3. nebo 4. října). Časně zrána naložil Slovák rodinu Rubnerových na žebřiňák a odvezl ji do Chebu. Kriemhild vzpomíná, jak si on a jeho dva synové záhy oblékli bundy, které sestry Rubnerovy dříve nosily v Bund Deutscher Mädel – BdM. Co ale pro ni bylo nejhorší? „To nejhorší na tomhle vyhnání bylo, že doma musel zůstat náš pes a ostatní zvířata. Pak se nás ptali, proč nakonec nejel s námi. Jenže co se dalo dělat? Otcova sestra potom docházela na naše hospodářství, pes tam nějakou dobu byl a pak pošel.“

Odsouvaní Němci z Chebska byli internováni v lágru v dnes již neexistujícím klášteře milosrdných sester v Hradební ulici. Shodou okolností zde dříve bývala škola, kterou navštěvovala starší sestra pamětnice. Po příjezdu do lágru byli příchozí odvšiveni. Následující dny chodily sestry Albine a Sieglinde uklízet Cheb. Malá Kriemhild dostala horečku, ale na radu německého lékaře, který matce řekl, že by to mohl být důvod, aby rodina byla zařazena do transportu směřujícího do sovětské zóny, si malá nemocná a její matka netroufaly požádat českého lékaře o pomoc. Po třech dnech pokračovala cesta vlakem do Schirndingu, přes Wiesau, kde přistoupil otec, směrem na jih, na Regensburg. Tam byla polovina vagonu oddělena a rodina Rubnerových dorazila do Pasova. Tam byli přeloženi na nákladní automobil, který je zavezl do Obernzell an der Donau. „A tam jsme skončili.“

Jaká byla cesta? „Člověk se s tím, co se děje, nechtěl smířit. Ve vagonu bylo třicet nebo čtyřicet lidí, měli jsme hlad a žízeň. Jako dítě jsi vytržen z hezkého prostředí svého dětství. Sestry mě musely utěšovat, jinak si na cestu už moc nepamatuji, buď jsem spala, nebo už prostě nevím. Každopádně v Obernzellu je zámek a tam jsme dorazili do rytířského sálu. Byl to ohromný sál bez oken, asi ještě v důsledku války. Zhruba po dvou týdnech jsme se přesunuli do centra městečka, do hostince Goldenes Schiff. Vždycky, když jsem v Obernzellu, musím se tam podívat. V celé velké místnosti bylo celkem třicet pět osob, byl to takový podlouhlý sál, žádné světlo a jenom dvě okna. Měli jsme velké štěstí, protože jedno okno jsme měli my. Byla tam patrová postel, okno a druhá patrová postel. Tam v rohu jsme měli malý koutek jenom pro sebe. Mezi patrovými postelemi se dala natáhnout deka, kde se ženy myly. Dovedete si představit, jaké tam byly hygienické podmínky? Pro mladé dívky, které třeba měly své dny, to vůbec nebylo jednoduché. Vpředu u vchodu byla kamínka, na kterých se vařilo.“ V nouzovém příbytku v hostinci Goldenes Schiff zůstali Rubnerovi od konce října 1946 do května 1947. Poté se přestěhovali k rodině Körberových.

Jak uprchlíci zvládli uspořádat svatbu

„S rodinou Körberových jsme měli výborný vztah. Měli dva syny, ten jeden byl asi o pět let starší než já, ten druhý ještě o sedm. Když máma vařila, paní Körberová se vždycky zajímala, jak se to dělá. V Bavorsku naši českou kuchyni vůbec neznali. V roce 1947 se vdávala sestra Albine, která našla práci jako učitelka ve Fürstensteinu, za jednoho Šumaváka. Svatbu měla v Obernzellu. Bylo to ještě před měnovou reformou a vůbec nic nebylo k dostání. Museli jsme sbírat potravinové lístky. Měli jsme kočár, ten táta sehnal u jednoho kováře, květiny astry, a celé hladové příbuzenstvo. Lidé se pak divili, jak to ti uprchlíci zvládli. Körberovi nám tehdy povolili úplně všechno. Vyšli nám vstříc. Dokonce jejich dva kluci museli vyklidit svůj dětský pokoj, aby se v něm mohl ubytovat kněz, kmotr mého švagra.“

Kriemhild vzpomíná i na další střípky, které jejich příchod do Německa usnadňovaly: „Na Vánoce 1947 kázal farář v Obernzellu, že my vyhnanci jsme osvěžením pro celou zemi. Tam nahoře v Bavorském lese se totiž lidé hodně brávali mezi sebou, a tak tam bylo dost lidí s různým postižením. A že vyhnání z vlasti je na jednu stranu smutná věc, na druhou stranu však, že jsme byli požehnáním pro zemi, do které jsme přišli. Musím ale říct, že začátky byly i pro mě dost těžké a těžce jsem snášela, že jsme vyhnanci.

Roku 1946 bylo otci čtyřicet osm a matce čtyřicet čtyři let. Když si pak měl život vybudovat znovu, říkal, že už nic nepotřebuje. Že si to máme udělat pro sebe, ale on že už nic nechce, že se spokojí s málem. Otec vyrobil ještě v Obernzellu z železných tyčí postel. Pak šel do lesa, přinesl dřevěné klacky a kořeny stromů a z nich vyrobil nábytek. Říkal, že žádný jiný nábytek nepotřebuje, že má ten svůj doma. Potom ho musela matka přemluvit, aby si pořídili alespoň nábytek do kuchyně a kredenc. Ale ty železné postele musely zůstat.“

Rodiče byli skálopevně přesvědčeni, že se vrátí 

Jak zajistit živobytí? Bavorský les byl velmi chudý region a sehnat práci nebylo jednoduché. Matka držela rodinu nad vodou tím, že doma vyráběla rukavice. Jeden krajan z Libé totiž založil rukavičkářskou továrnu a sháněl ženy, které by pro něj mohly pracovat. Vždy poslal balíčkem materiál, ženy rukavice vyrobily a poslaly je poštou zpět. Otec práci hledal marně. Na doporučení se v roce 1952 rodina Rubnerových přestěhovala do Schwarzenbach/Saale nedaleko Hofu, kde vzniklo nové bydlení pro odsunuté Němce – každá bytová jednotka se skládala z kuchyně, pokojíčku a ložnice. Až v roce 1955 se Johannu Rubnerovi podařilo najít práci ve zdravotní pojišťovně v Hofu. „Nestěhovala jsem se ráda. Musela jsem opustit svoje kamarádky a zase začínat znovu. To pro mě nebylo hezké.“

Kriemhild zůstala s rodiči doma sama. Sestra Sieglinde se sice na krátkou chvíli přestěhovala s nimi, ale záhy se vdala a odešla za svým mužem. Jak pamětnice vzpomíná, pro dospívající dívku bylo velmi náročné být doma s rodiči, kteří byli srdcem někde jinde: „První roky byli rodiče skálopevně přesvědčeni, že se vrátíme. Mám doma uložený dopis od švagra ze Schirndingu, kde nám píše, že domy v naší vesnici byly vyhozeny do povětří. To bylo hodně špatné. Také dům otcových rodičů byl zničen, i ten babiččin. Ale otec říkal, no co, postavíme si to znovu, nějak to půjde. Když potom nastřádal nějaké peníze, aby se mohl vlakem vydat nahoru, seděl na hranici, díval se, kde stával jeho dům, a jenom plakal. Já jsem tehdy byla v pubertě a byla jsem ráda, že jsem na internátu, kde jsem o vyhnání nic neslyšela. Bylo to špatné, to musím říct, dost jsem trpěla. Moje sestry už tehdy měly své rodiny, pro ně to bylo jednodušší.“

Internátní škola, kterou pamětnice zmiňuje, se nacházela v klášteře ve Waldsassenu. Bylo v ní asi sto dívek a dalších asi sto do školy docházelo z blízkého okolí. „Děti byly odevšad, dokonce i z Mnichova a z Kolína nad Rýnem. U sester to byla moc hezká doba. A teprve tady jsem zjistila, že o peníze vůbec nejde. Byly tu dívky z bohatých i z chudých rodin a všechny jsme na tom byly stejně. Celkově to bylo nejkrásnější období mého života.“

Také rodičům se ve Schwarzenbachu žilo o něco snadněji: v domě, kde žili, bylo hezké společenství lidí ze staré vlasti, z Libé. Všichni vyráběli rukavice. „Otec byl hodně společenský a vyznal se. Našel si mnoho nových přátel, zejména mezi dalšími odsunutými. Ve Schwarzenbachu jsme se s okolím dobře sžili, v Obernzellu nám nikdo nechtěl věřit, že jsme doma něco měli. Člověk si musel všechno obstarat znovu. Když tady otec ještě neměl žádnou práci, chtěl si pronajmout nějaké zemědělské hospodářství. Matka mu ale řekla, že do toho už znovu nejde, že o zemědělství už nechce ani slyšet.“

Po absolvování školy ve Waldsassenu Kriemhild pokračovala ročním studiem na škole pro ženská povolání v Bamberku. Tam ji však zastihla zpráva, že matka těžce onemocněla, a proto se vrátila domů – jako nejmladší se o matku chtěla starat, kromě toho také pracovala ve spořitelně. V roce 1961 maminka ve svých šedesáti letech zemřela. V roce 1965 se pamětnice vdala a s mužem žila v Naile. Střídavě pečovala o tatínka, starala se o děti a později pracovala jako sekretářka na gymnáziu.

Proč zrovna my jsme měli takový osud?

Když se Kriemhild ohlíží zpátky, konstatuje, že to nejdůležitější, co vyhnance drželo při životě, byla jejich víra. „Nikdy jsme nepřestali věřit v Boha. Ale když si představím, že by šlo všechno vrátit, tak si vzpomenu, že v Bibli přece stojí, že Izraelité strávili v Egyptě čtyřicet let a pak je Bůh znovu povolal domů. Myslím si, že my už to nezažijeme. Svět se točí dál a to nejdůležitější je, aby se lidé měli navzájem rádi.“

Jak jsme již zmínili, pamětnice dlouhá léta těžce snášela osud dcery z rodiny vyhnanců. Nebylo jí po chuti, když se rodiče příliš často bavili o staré vlasti. Od roku 1957 se v Schirndingu konaly na svatého Václava chebské dožínkové slavnosti, tzv. Birnsontag, který spoluorganizoval švagr se sestrou. Několikadenní akce se účastnil také opat Müller z kláštera Teplá, ale i všichni sedláci a hospodáři z celého kraje. Pro původní Chebany to byla příležitost znovu se sejít. Kriemhild sice slavnosti (a i sudetoněmecké dny) navštěvovala také, ale například členkou Sudetoněmeckého landsmanšaftu se stala až po otcově smrti (zemřel 1977). „Tátovi jsem pořád říkala, ať už s tím přestane... jako mladý člověk jsem hořekování starých lidí nedokázala snést. Teprve když je člověk starší, zmoudří a přehodnotí to. Mladý člověk má v hlavě jiné věci.

Proč zrovna my jsme měli takový osud? Nejvíc jsem smutná z toho, že se o našem příběhu příliš neví. Sudetští Němci jsou dějinami zapomenuti. Někdy si říkám, že jsem ráda, že náš dům už nestojí, že je to poustka. Když se ale podívám na babiččin dům, byla by to tak hezká víkendová chaloupka... Všechno je ale pomíjivé. Nic si s sebou nevezmeme. Jenom hromadíme majetek a mnozí lidé mají problém ho opustit. Vždycky jsem říkala svým dětem, vezměte si, co se vám líbí, všechno ostatní můžeme rozdat. Je to jen zbytečný balast. Ale vlast, to je něco jiného. To je pocit. Když si člověk vzpomene na rodiče, jak trpěli, je to hrozné.“

Z naší obce už nic nestojí

Pamětnice se do staré vlasti podívala hned po revoluci, a to ve společnosti švagra z Schirndingu, který měl četné kontakty na české straně, a dcery. „Když se jede směrem na Libou, je tam stopka, že auta dál nesmí. Přesto jsme jeli dál, měli jsme s sebou kočárek. Z obce už nic nestojí, jsou tam jenom louky a kopeček, na kterém stál náš dům a který nebylo možné obhospodařovat, protože je to samý kámen. Tam jsme stáli a bylo to tak nějak hrozné. A pak, když jsme se vraceli, nás zastavili policisté. Jestli prý nevíme, co tam je za značku a ať zaplatíme pokutu. Švagr se vyznal a řekl, že na místě nic platit nebudeme. Opsali si naši SPZ, a když jsme čekali na hranici, vytáhli si nás. ‚Pane Markusi, co jste to prováděl?‘ – ‚Nic. Švagrová si chtěla prohlédnout svůj domov a ukázat to i svým dětem.‘ – ‚Tak jeďte.‘“

Ještě pořád má v domě pamětnice čestné místo několik cenností, které rodinu se starým domovem poutají. „Sestra přenesla přes hranice pytel husího peří. Když ho máma tam dole otevřela, zjistila, že sestra vzala peří, které ještě nebylo drané. Tak se muselo ještě drát. Z tohoto peří mám ale doma ještě pořád peřiny. Pak mám ještě nějaké drobnosti. Hrnec na polévku, který otec používal až do smrti, pánev na lívance a mlýnek na kávu. A také kroj s krásnými hedvábnými šátky. Jedny staré šaty jsem věnovala muzeu v Marktredwitzu. Potom jsou pro nás ještě velmi cenné figurky z jesliček, ty mi sestry zabalily do mých věcí. Co určitě ještě máme, jsou tři kříže. Jeden je s podstavcem a otec ho dostal od svého otce k biřmování. Jeden další visí u mě v ložnici a ještě jeden mám v pokoji. Kříže jsme si s sebou vzali. Všechno ostatní bylo nedůležité.“

Život plný (ne vždy pěkných) zážitků v Kriemhild vytvořil několik zcela pevných postojů a názorů, kterými své vyprávění končí: „Na světě je příliš mnoho závisti, lidé se honí za penězi. Někteří si o mně myslí, že jsem blázen, když nejezdím na dovolenou. Ale každý přece může být šťastný svým způsobem. Každý ať si žije tak, jak chce. Více si čtu v Bibli a doporučuji to každému. Pak by člověk viděl, že není na světě sám a že Bůh má všechno ve svých rukách. Někdy si sice myslíme, že se mu to z rukou vymklo, ale není to tak.

Sudetští Němci pořád říkali: ‚Našim dětem se musí dařit lépe.‘ Něco takového nemohl můj otec ani slyšet. Tohle pojetí – ať se děti mají lépe – co to má znamenat? Žijeme všichni jenom jednou a každý by si měl zařídit svůj život tak, aby v něm byl šťastný. Důležité je zdraví, mír v rodině, to je základ. A jak je to v rodinách, tak je to také všude jinde.“

© Všechna práva vycházejí z práv projektu: Stories of the expelled Germans born in the Karlovy Vary region

  • Witness story in project Stories of the expelled Germans born in the Karlovy Vary region (Lenka Kopřivová)